Lieber ein Ende mit Schrecken - Neun Gründe, den Schlussstrich zu ziehen
Joschka
Fischer macht es gerade vor und J-Lo und Ben Affleck sollen ja
zumindest daran arbeiten: Trennungen liegen schwer im Trend und
werden langsam zum Massenphänomen. Sie selbst sind noch
unschlüssig? Hier erfahren Sie, ob Ihre Beziehung wirklich am
Ende ist.
Ständig gibt es Krach, schon eine
liegen gelassene Socke löst den Ausnahmezustand aus? Beim
gemeinsamen Essen kommt eine angeregte Unterhaltung nur mit dem
Kellner zustande? Und für ein Kribbeln im Bauch müssen Sie
sich auf den Wäschetrockner setzen? Zeit, die Beziehung zu
überdenken und die nötigen Konsequenzen zu ziehen.
Überprüfen Sie sich, Ihre Gefühle und Ihre
Partnerschaft! Neun Punkte, die zeigen, dass Ihre Beziehung wackelt
und Sie sich nach etwas Neuem umsehen sollten:
1. Sie sind
meistens allein
Sie haben kaum mehr gemeinsame Freunde und
Interessen. Jeder geht allein seinen Hobbys nach. Natürlich muss
man nicht alles gemeinsam machen. Aber wenn gar nichts mehr zusammen
unternommen wird, ist das bedenklich. Wenn Ihnen Ihr Partner also nur
noch anlässlich größerer Familienfeste über den
Weg läuft, sollten Sie sich fragen, ob Ihnen eine
Brieffreundschaft nicht die gleiche Befriedigung geben würde.
2.
Fehlende Zuwendung
Gegenseitige Berührungen gibt es nur
beim In-den-Mantel-Helfen. Umarmungen und Küsse bloß noch
im Fernsehen. Der Austausch kleiner Zärtlichkeiten fällt
schwer und damit auch flach. Klar, dass auch im Bett nichts mehr
läuft. Im Extremfall verspüren Sie sogar einen heftigen
Widerwillen, wenn Ihnen der andere zu nahe kommt. Das kann nur eine
Phase sein. Aber mal ehrlich, glauben Sie das?
3. Fehlender
Respekt
Es beginnt mit kleinen Sticheleien und endet mit
fiesen Demütigungen. Die Intelligenz des Partners wird durch den
Kakao gezogen, sein Geschmack, sein Job. Der fehlende Respekt äußert
sich auch in ständigen Ermahnungen. Wer den Lebensgefährten
wie ein Kind behandelt, nimmt ihn nicht ernst. Die Partner sind nicht
mehr gleichberechtigt. Wer den anderen nicht anerkennt und achtet,
liebt ihn auch nicht wirklich.
4. Ständige Vorwürfe
Werden Sie
ständig mit Vorwürfen bombardiert? Schon ein paar Krümel
im Abwaschbecken führen zu einer Lawine von Vorhaltungen und
Generalanklagen? Ist Ihr Partner häufig intolerant und immer
schnell beleidigt, sollten Sie vielleicht nicht mehr Hilfe und
Unterschlupf, sondern lieber das Weite suchen.
5.
Einsame Entscheidungen
Eindeutiges Zeichen für eine Krise
ist es, wenn ein Partner wichtige Entscheidungen nur noch allein
trifft. Wer beispielsweise den Arbeitsplatz wechselt und dabei
womöglich einen Umzug in Kauf nimmt, kann den Menschen, den er
liebt, nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Auch sollte es Ihnen
zu denken geben, wenn Sie vom Himalaja-Trip Ihrer besseren Hälfte
erst durch eine Ansichtskarte erfahren.
6.
Humorlosigkeit
Wer nicht mehr gemeinsam lachen kann, geht sich
schnell auf die Nerven. Humor gehört in jede Beziehung, er lenkt
von Problemen ab und macht die Schwächen des anderen
bedeutungslos. Wenn jeder Anflug von Leichtigkeit an der stoischen
Miene Ihres Partners abprallt, kann das schließlich auch
bedeuten, dass er Ihnen gar nicht zuhört.
7.
Teilnahmslosigkeit
Beim Partner sollte man sich anlehnen
können. Wenn das nicht mehr möglich ist, sollten die
Alarmglocken läuten. Wichtig ist in einer Beziehung, dass man
sich aussprechen und fallen lassen kann. Sie wurden gerade gefeuert
und ernten für die Geschichte nur ein Gähnen? Dann bringt
Ihnen Ihr Partner vielleicht nicht mehr das Interesse entgegen, das
Sie verdient haben.
8. Untreue
Untreue
- damit sind nicht in erster Linie Seitensprünge gemeint. Denn
die müssen nicht in jedem Fall das Ende einer Beziehung
einläuten. Vielmehr geht es generell um unaufrichtiges Verhalten
in einer Partnerschaft. Wer etwa ständig mit Dritten über
seine Beziehung herzieht, kann nicht wirklich zufrieden mit ihr sein.
Und wer sich schon in Konflikten nicht hinter den anderen stellt, mit
dem ist in der Regel auch sonst nicht zu rechnen.
9.
Unzuverlässigkeit
Sie werden ständig versetzt.
Absprachen und Versprechungen werden gebrochen, Verabredungen nicht
mehr eingehalten. Jede Hilfe ist zu viel. Sie müssen sich Ihre
Überraschungsparty zum Geburtstag selbst organisieren, und
Geschenke gab´s schon seit Jahren nicht mehr? Das zeugt von
Lieblosigkeit. Wenn sich nur noch ein Partner für die Beziehung
einsetzt, ist das eben zu wenig.
Hand aufs Herz, haben Sie
sich wieder erkannt? Kein Grund, gleich zu verzweifeln. Schließlich
hat jede Beziehung ihre Schattenseiten. Erst wenn diese überwiegen,
wird es bedenklich. Falls Sie allerdings gerade ein Deja-vu-Erlebnis
nach dem anderen hatten, sollten Sie sich fragen, ob nicht Ihr
nächster Neuanfang ohne Ihren Partner stattfinden
sollte.
Andreas Udluft (PARSHIP.de)